Max hat sich im Internet schon eine Zeit lang mit Geldfragen und Geldanlagen beschäftigt. Er hat dort z.B. gelesen, dass es für Anleger:innen entscheidend wäre, die Kosten und v.a. die Verluste niedrig zu halten. So ist er auf eine österreichische digitale Vermögensverwaltung gestoßen: die Kosten betragen dort nur 1,25% p.a. – All-In, exkl. Produktkosten, die jedoch nicht gesondert in Rechnung gestellt werden. Eine nachhaltige Variante gibt es auch. Als er dann noch die Einstiegsprämie von € 100,- entdeckt, schlägt er zu: Mit ein paar Mausklicks erledigt er Anlegerprofil und Anlagestrategie. Er bekommt „Sustainable Profit“ vorgeschlagen, das klingt gut und ist nicht allzu riskant, sind schließlich nur 50% Aktien. In den Online-Erklärungen bestätigen ihn die Informationen über die laufende Beurteilung der Fonds durch externe Zertifizierungen wie dem österr. Umweltzeichen und dem FNG-Siegel. Weitere Details zur Veranlagung findet er zwar nicht, das machen schließlich die Profis für ihn – automatisch, je nach Marktlage. Und dieses Portfolio „fördert ökologische und/oder soziale Merkmale iSd Art. 8 der VO (EU) 2019/2088 (Offenlegungs-VO)“. Das ging ja schnell und einfach! Max ist zufrieden: Auf eigene Faust nachhaltig veranlagt, Kosten gespart und Verluste vermieden – das gefällt ihm.
ZEPCON-Finanzanalyse
Max hat mit der Vermögensverwaltung keine Beratung, sondern eine Dienstleistung vereinbart; sämtliche rechtlich erforderliche Dokumente werden online abgewickelt, die Veranlagung erfolgt ohne jegliche Rücksprache mit Max. Die Anlageprofis kümmern sich um alles und steuern vor allem die Aktienquote „je nach Einschätzung“. Das ist Max durchaus recht, er hat sich jetzt ohnehin ausreichend informiert und dabei viel Zeit investiert. Die empfohlene Veranlagungsdauer von mindestens 8 Jahren, die durchschnittliche Aktienquote von 50% sowie den Geldmarktanteil von 5% hinterfragt er nicht. „Die werden das schon machen!“ denkt sich Max. Über die für sein Alter geringe Aktienquote macht er sich keine Gedanken, auch nicht über seine Liquiditätsreserve oder die Hinweise im Internet, wonach aktives Fondsmanagement regelmäßig schlechter abschneidet als gar keines. Besonders stolz ist er aber auf die geringen Kosten. Wie hoch die „Produktkosten“ in seinem Portfolio wären, kann er jedoch nicht beantworten: Irgendwas zwischen 0,2 und 0,4% p.a. habe er gelesen. Das könnte sein, doch nur wenn sein gesamtes Geld in ETF und nicht auch in aktiven Investmentfonds investiert wäre. Dort können die Produktkosten auch gerne bis zu 3% p.a. und mehr ausmachen – zusätzlich zur „All-In-Fee“! In Rechnung gestellt werden sie nicht, sie werden von der tatsächlichen Performance des Fonds gleich abgezogen, ohne dass die Kund:innen etwas davon bemerken… Immerhin gibt es keine Ausgabeaufschläge.
ZEPCON-Nachhaltigkeitsanalyse
Die Analyse der beworbenen Nachhaltigkeit ist schwierig, da die Investments ja „vom erfahrenen Anlageteam“ verwaltet und nicht transparent gemacht werden. Im Produktblatt wird zunächst davon gesprochen, dass „nachhaltiges Wirtschaften unterstützt“ werde. Etwas später ein bekannter Hinweis: „Mit diesem Finanzprodukt werden ökologische und soziale Merkmale beworben, aber keine nachhaltigen Investitionen angestrebt“. Das entspricht Art. 8 der EU-Offenlegungs-VO und kann daher, muss aber nicht, nachhaltig sein. Welche Schwerpunkte Max mit seinem Investment setzt oder wie es bspw. mit dem CO2-Fußabdruck aussieht, weiß er nicht…
Zusammenfassung
Max gehört zu einer Minderheit: Er hat sich vorab informiert. Er glaubt, mit einer modernen Lösung wie der digitalen Vermögensverwaltung das Optimum gefunden zu haben. Oft genug ist der moderne Auftritt allerdings nur ein neues Mäntelchen für traditionelle Lösungen.
Sei nicht wie Max, vertraue nicht blind auf digitale Lösungen. Ich zeige dir gerne deine Möglichkeiten! Eine Beratung und Betreuung bei ZEPCON ist ebenfalls günstig, bietet aber wesentlich größere Transparenz und auch Mitgestaltungsmöglichkeit. Einen ersten Eindruck davon kannst du dir auf meiner Website verschaffen.
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